Nach drei Jahren im Trikot von Rot-Weiß Oberhausen und beachtlichen Leistungen in der Regionalliga West wagte Verteidiger Tim Stappmann im Sommer 2022 den nächsten Schritt seiner Karriere. Das Ziel: 2. Bundesliga, 1. FC Magdeburg. Doch leider verlief die Zeit nach dem Wechsel nicht so wie erhofft.
Der 24-Jährige kam bei den Ostdeutschen nicht zum Zug. In der 2. Bundesliga hatte er keinen Einsatz, dafür spielte er 25 Mal in der Zweitvertretung der Magdeburger in der Verbandsliga, für die er acht Treffer erzielen konnte.
Die Rückkehr nach Oberhausen war sowohl sportlichen Gründen geschuldet als auch eine Herzensangelegenheit: "Erstmal fühle ich mich in Oberhausen pudelwohl. Das hat den Ausschlag gegeben. Mir hat in Magdeburg die Spielzeit gefehlt, um mich auf kompetitiven Level messen zu können. Ich glaube, dass es eine gute Symbiose ist, dass mir RWO, mein alter und neuer Verein, viel Spielzeit geben kann. Der Trainer weiß, dass ich mein Bestes reinwerfen werde."
Der Defensivmann kommt gebürtig aus Krefeld und durchlief in der Jugend die Nachwuchsakademien vom MSV Duisburg und Bayer Leverkusen. Für RWO lief Stappmann zwischen 2019 und 2022 insgesamt 57 Mal auf und entwickelte sich zum absoluten Leistungsträger. "Ein gewohntes Umfeld und ein Verein, wo man sich wohlfühlt, machen viel aus. Nur so kann man als Spieler auf dem Feld das Maximum aus sich herausholen", erzählte Stappmann und verriet:
"Bei anderen Vereinen hätte ich mich wahrscheinlich nicht wieder so schnell eingefunden und bräuchte Anlaufzeit. Deswegen war der Schritt zurück nach Oberhausen für mich die beste Lösung. Ich bin froh, dass es mit dem Wechsel geklappt hat."
Ich glaube, dass wir unser Spiel über weite Strecken durchdrücken konnten. Das war unser Ziel. Wir haben viel von unserem Plan umgesetzt und auch völlig verdient gewonnen.
Tim Stappmann.
Nach sechs absolvierten Spieltagen lässt sich bereits sagen, dass die Rückkehr von Erfolg geprägt ist. Die Kleeblätter befinden sich sportlich auf der Überholspur, Stappmann hat seinen Stammplatz zurückgewonnen. Zuletzt gelang RWO ein 2:0-Sieg bei der U23 von Fortuna Düsseldorf. "Ich glaube, dass wir unser Spiel über weite Strecken durchdrücken konnten. Das war unser Ziel. Wir haben viel von unserem Plan umgesetzt und auch völlig verdient gewonnen", lobte Stappmann den Auftritt und fand im Anschluss auch Kritikpunkte:
"Manchmal haben wir ein bisschen nachgelassen und dem Gegner zu viel freien Raum für den Spielaufbau gegeben. Das gilt es demnächst besser zu machen."
Ein Erfolgsgeheimnis für den aktuellen Lauf von vier Siegen (fünf mit dem Pokalerfolg) in Folge gäbe es nicht. Die Serie sei das Resultat eines funktionierenden Gesamtkonzepts: "Das ist eine mannschaftlich geschlossene Leistung, die wir Woche für Woche abrufen. Wir arbeiten hart, haben einen guten Plan und kennen unsere Ziele. Umso schöner, dass unser Aufwand aktuell mit Erfolgen belohnt wird. Daran wollen und werden wir anknüpfen."